Meine Top 5 Verbesserungsvorschläge / Wunschliste an Archion

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Als passionierter Familienforscher habe ich mir dieses Jahr auch Archion gegönnt. Die Frage Frei vs. Gebühr ist einen andere Sache, aber wenn Gebühren erhoben werden, dann darf man fragen was denn so angeboten wird. Ancestry und MyHeritage kosten 80-90 Euro pro Jahr und sind sowohl hochinformativ als auch benutzerfreundlich. Hier sind meine TOP 5 Verbesserungsvorschläge die die Benutzerfreundlichkeit von Archion deutlich verbessern könnten:

1) Ohne Personenindex ist die Funktionalität von Archion nur 10-15% von dem was es sein könnte. Meine Familie ist aus Bielefeld. In welchen der 100 KiBus soll ich denn da suchen? Und wie findet man Gesellen die abwanderten? Ohne Index ist Archion ein Krüppel. Hochinteressant natürlich, aber nur sinnvoll wenn man genau weis nach was und wo man suchen muss. Wenn man die Daten dann schon von Ancestry, myHeritage, Familysearch und anderen erforscht hat, dann muss man ja eigentlich meist auch nicht mehr suchen...

Das wirklich ärgerliche ist das für einen großen Teil der Scans ein Index bereits existiert - bei den Mormonen. Und so such ich dann bei den Mormonen meine Ahnen, schaue mir dort teilseise den Scan kostenlos an, und wo nicht vorhanden gehe ich dann zu Archion um das KiBu aufzusuchen oder einen besseren Scan zu finden. Macht doch bitte einen Deal mit den Mormonen damit Ihr deren Index auch bei Archion benutzen könnt und dann vielleicht eine Freiwilligen-Initiative um KiBus die noch nicht bearbeitet wurden zu bearbeiten?

2) KiBu und Jahresmarker - Könnte Archion vielleicht nach dem Scannen jemand für ein paar extra Minuten die Geburts, Toten und Heiratsbücher separat markieren? So das man auf einen Schlag sehen kann wo bei den 540 Seiten die Taufen anfangen oder die Heiraten enden. Soviel Zeit verschwendet nur um das richtige Buch zu finden. Besser noch vielleicht auch ein kleiner Marker damit man schnell das gewünschte Jahr findet. Das wäre so einfach zu machen und würde allen Forschern viel Zeit ersparen. Für ein Premium product könnte man das eigentlich erwarten, denke ich.

3) Markierung der Mormonenscans - Welche der KiBus bei Archion sind von den Mormonen verfilmt worden und welche sind wirklich exclusiv? Es wäre gut dieses auch bei Archion zu markieren, so dass man weis welche KiBus nur bei Archion erhältlich sind und welche man besser bei Familysearch sucht, wo die Einträge verarbeitet und mit Stammbäumen verbunden sind, was die Forschung unheimlich erleichtert.

4) Hatte ich den Personenindex schon erwähnt?

5) Und dann wäre da noch der Personenindex. Ohne den ist Archion wie das Internet ohne Google Search.

Was ist auf Eurer Verbesserungliste für Archion?
 
Hallo

also ich spreche nur für mich.......
aber was die Mormonen betrifft, ich forsche nur in Bayern, sind die Scans der Mormonen alles andere als vollständig.

Wussten Sie nicht, daß die evangelische Kirche absolut nichts mit der Mormonenkirche zu tun haben will, allerdings aus sehr nachvollziehbaren
Gründen....
und wer bitte,
(bei uns in Bayern gibt es Fritz Mägerlein, der Personenregister angelegt hat und die GFF)
sollte denn Personenindexes anlegen, der säße in 100 Jahren ja noch da


Viele Grüße
 
Hallo,

der Spruch Äpfel und Birnen vergleichen ist bekannt.
Wenn wir in Archion unsere persönlich erarbeiteten Daten und Stammbäume einfach so einstellen und dann noch die Namen schön in einem Index ordnen dann würden sich viele freuen und könnten die einfach übernehmen.
Aber auch dann müßte man die Daten prüfen!
Wer macht denn die Arbeit in den genannten ...........? Und wie oft wurden falsche Daten eingestellt und mit nachlesen in Archion z.B. erkannt?
Archion ist so wie es ist auch nicht perfekt, aber auch nur das was es sein will und kann.
Und den Wunsch nach mehr und schneller kann Jeder verstehen.

Jeder sollte sich genau überlegen wem er seine Daten und seine DNA unkontrolliert zur Verfügung stellt.
Das Preis Leistungsverhältnis ist in Ordnung, einmal in einem Archiv vor Ort kostet wie schon oft geschrieben mehr!

Danke an Archion und allen Nutzern die es am Leben erhalten,

Gruß und ein schönes Wochenende Rainer
 
Hallo Beate 1909,

Ancestry hat die personenregister der Mormonen, MyHeritage hat sie, FindmyPast hat sie, nur die Organisation von der die KiBus eigentlich stammen hast sie nicht... Das ist ja eine kommerzielle Transaktion, keine Heirat und beides sind christliche Kirchen - so schwer kann das ja gar nicht sein.

Und zum Thema: "wer kann den die KiBus die keinen Index haben bearbeiten... da verweise ich nur auf die Initiative des CompGen bei der hunderte von Freiwilligen - ich auch - mitgeholfen haben die ca. 8,5 Millionen Datensätze der 1WK Verlustlisten zu indizieren.

Vielleicht kann Archion ja Freiwilligen die Monatlich über XXXXX Einträge indizieren einen Monat Freien Zugang geben... dann ging's dann ganz schnell...
 
Wer macht denn die Arbeit in den genannten ...........? Und wie oft wurden falsche Daten eingestellt und mit nachlesen in Archion z.B. erkannt?
Archion ist so wie es ist auch nicht perfekt, aber auch nur das was es sein will und kann.
Und den Wunsch nach mehr und schneller kann Jeder verstehen.

Sehr richtig (y)(y)
 
Ancestry hat die personenregister der Mormonen, MyHeritage hat sie, FindmyPast hat sie, nur die Organisation von der die KiBus eigentlich stammen hast sie nicht... Das ist ja eine kommerzielle Transaktion, keine Heirat und beides sind christliche Kirchen - so schwer kann das ja gar nicht sein.

Einen schönen Nachmittag.

Genau das und eben nur das ist es: eine kommerzielle Transaktion von "milliarden Dollar schweren" kommerziellen "Familienforschungsportalen" - weltweit agierenden, personenbezogenen Datenbankbetreibern "in ganz großem Stil".

Ohne die "Indexierungen" der Mormonen / gepaart mit eigenen "Indexierungen" wäre den rein kommerziellen Portalen wie Ancestry, MyHeritage, FindmyPast und und und eine ganz wesentliche Basis für ihre Geschäfte (auch außerhalb der "Familienforschung") entzogen.

Bei Portalen wie Archion (oder auch Matrikula Online) ist die Ausgangslage eine andere (Stichworte: Schonung der originalen Archivalien, weitere konservatorische Gesichtspunkte; „zeitgemäßer“ Zugang zu historischen Quellen usw.)

Die Kirchen / Landeskirchen / etc., die bereits ab den 1960ziger Jahren Vereinbarungen mit den Mormonen aus konservatorischen Gründen auf Mikroverfilmung von Amtshandlungsregistern (Kirchenbüchern) geschlossen haben, haben von den Mormonen "Microfiches / Microfilme" ihres Archivgutes erhalten. Damit war der Intention der Kirchen / Landeskirchen / etc. Genüge getan.
Zudem wurde z.B. in diesen Verträgen bestimmt, in welchen geografischen Regionen es den Mormonen erlaubt ist, die so erstellen "Filme" / "Bilder von Kirchenbuchinhalten" allen Interessierten, oder z.B. nur den Mitgliedern der Kirche der Mormonen, zugänglich zu machen.

In einem Folgeschritt sind dann (etwas stark verkürzt dargestellt) von den Mormonen die besagten "Personenregister" erstellt worden.

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Ich sage nicht, daß Portalen wie Archion (oder auch Matrikula Online) an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Struktur / leichterer Zugang zu den von ihnen i.W. bereitgestellten Amtshandlungsregistern nicht gut tun würde.
Aber für mich ganz persönlich / rein persönliche Meinung !!! / hoffe ich inständig, daß keinerlei "Index" von besagter dritter Seite übernommen wird.

BG, Vera
 
Wie kommt denn die Mormonenkirche an die ganzen Daten??

Tatsächlich werden diese Indices von Freiwilligen (in der Regel Mitglieder der LDS) erstellt. Ich habe mal ein Video aus der Zentrale in Salt Lake City gesehen, in dem gezeigt wurde, wie eine Schulklasse nach der Schule Kirchenbücher erfasste (anhand der von der LDS erstelltn Scans/Mikrofilme). Man kann sich vorstellen, dass da nicht nur Handschriftenexperten dabei sind und dementsprechend viele Fehler eingebaut werden.

Trotzdem können diese Indices eine große Hilfe bei der Familienforschung sein. Mein Vorschlag: Nutzen Sie die Indices kostenlos auf Familysearch für die initiale Suche, sofern vorhanden, und verifizieren Sie die Ergebnisse dann anhand der Primärquelle Kirchenbuch auf Archion , Matricula oder wo auch immer das gewünschte Kirchenbuch vorhanden ist.

Wird nicht immer funktionieren, da auch bei der LDS längst nicht alle Kirchenbücher vorhanden und indiziert sind, aber oft klappt das halt doch.

Eine Neuindexierung der Kirchenbücher bei Archion ist meiner Meinung nach völlig illusorisch. Bereits jetzt sind ca. 150000 Kirchenbücher online mit geschätzt 30 Millionen Seiten. Selbst wenn Tausend Freiwillige jeden Tag je 10 Seiten erfassen würden würde das mindestens 8 Jahre dauern und es kommen ja täglich Kirchenbücher dazu. Bezahlen könnte man die Arbeit und die benötigte Infrastruktur wohl eher nicht.
 
nur noch ein Gedanke am Rande.....oder eine Frage

Wie kommt denn die Mormonenkirche an die ganzen Daten??
Die Mormonen haben z. B. die Sicherungsverfilmungen des Reichssippenamtes aus den 30er Jahren kopieren dürfen und auch direkt nach dem Krieg Kirchenbücher in den damaligen Archiven verfilmt. Der Bestand ist also meistens schon sehr alt. Die heutige evangelische Kirche gibt keine Unterlagen an die Mormonen. Evtl. neuere Digitalisate sind dann aus staatlichen Archiven, z. B. die KB-Duplikate von Brandenburg aus dem BLHA Potsdam.
 
Also ich bin unendlich froh, die digitalisierten Kirchenbücher selbst durchsuchen zu können - und zu müssen. Nebenbei hat mir diese Uebung geholfen, meine Lesekompetenz für die alten Schriften von unterirdisch auf ein angenehmeres Niveau zu bringen - was mir auch bei Archivarbeiten nützt.

Natürlich nutze ich auch Familysearch und die ofb und gedbas von compgen.de plus weitere digitalisierte und indexierte Datenbanken und bin allen dankbar, die da aktiv beitragen. Ich prüfe trotzdem alles selbst nach.

Bei Familysearch hatte ich dank der Indexierung immer wieder Treffer, die mir auf die Sprünge halfen. Ohne meinen kritischen Verstand hätte ich aber auch ein ziemliches Chaos und viele Fehler in meinen Aufzeichnungen, wenn ich alles einfach übernommen hätte. Gefühlt könnte ich dort Vollzeit Korrekturen eingeben. Die automatische Übernahmefunktion von Familysearchdaten nach MacStammbaum habe ich daher sofort ausgeschaltet. Ich finde es dennoch eine extrem wertvolle Arbeit, die die Mormonen mit dieser Datenbank leisten und auch noch allen zur Verfügung stellen.
Und vielleicht wird es in Zukunft ja besser mit der AI, die Familysearch jetzt einzusetzen beginnt.

Mir fehlt die Namens-Indexierung bei archion also nicht.
Eine "Inhaltsangabe" mit Bildnummern für die einzelnen Ereignis-Bereiche pro KB wäre hingegen wirklich sehr hilfreich / komfortabel.

Und - was mir bei Archion sehr fehlt, sind die neueren KB-Jahrgänge. 1875 mag zwar den Uebergang zu den Standesamtsdokumenten als "rechtliche" Quelle markieren, aber praktisch wäre ich mit veröffentlichten Kirchenbüchern (im Rahmen der Datenschutzgrenzen) für meine Zwecke besser bedient. Gerade in den Jahren von ca 1870 bis 1920-/30 Jahre fehl(t)en mir manchmal Informationen, die ich teuer bei diversen Kommunen /Archiven einholen muss(te) (... und auf die man sich auch nicht immer verlassen kann).

Ach ja - und mir fehlen leider immer wieder katholische digitalisierte Kirchenbücher, v.a. heutiges Gebiet Baden-Württemberg. Die Zweitschriften in den Landesarchiven erscheinen mir zeitlich immer etwas mager - noch weniger bis nichts findet sich für dieses Gebiet bei Matricula. Das ist nun zwar kein archion-Business - aber vielleicht wäre eine interkonfessionelle Zusammenarbeit möglich?

Allen einen schönen Abend - Sabine
 
Ja, mir fehlen oft auch die Jahrgänge jenseits von 1875. Es gibt ja schon Archive, die weiter denken und auch neuere KB einstellen, sofern es die Schutzfristen zulassen.

Aber was ich mir auch händeringend wünsche, hat mehr mit den Archiven an sich zu tun. Ich wünsche mir eine regelmäßige Betreuung ihrer Vorstellungsseiten hier und eine - wenigstens ungefähre - Ankündigung, was sie wann einzustellen gedenken. Das spart viele Nachfragen. Und außerdem zu jedem Archiv hier eine Kirchenbuchliste, wie sie das Landeskirchenarchiv Eisenach bereitstellt. Da kann man ganz genau sehen, was überhaupt vorhanden ist, zu welchem Kirchenkreis es gehört und ist super übersichtlich. Außerdem halten sie die User in ihrer hiesigen Archivvorstellung immer auf dem laufenden. Das muss ich unbedingt mal lobend erwähnen und so würde ich mir das von allen Archiven wünschen.

Andere Archive haben auf ihrer hiesigen Vorstellungsseite oft nichts stehen außer einer Kontaktadresse und antworten nicht auf E-Mails. Und man hat das Gefühl, dass dort auch nichts mehr vorwärts geht. Wie z.B. das Rheinland. Vom Archiv in Boppard habe ich auf eine simple Nachfrage nicht mal eine Antwort erhalten - und sei es eine ablehnende. Das ist nicht schön. :(
 
Es steht jedem und jeder Person hier bei Archion frei seinen / ihren Kirchenbüchern einen Index oder Hilfedokument per UGC anzufügen und über das passende Forum mitzuteilen. Nicht immer wie es Nina Chuba singt "Ich will haben haben haben" auch mal "geben geben geben". Es gibt zuviele Dokumente als das man es wirklich auf Zeit schaffen könnte so etwas wie einen Index zu organisieren.

Gruss, Oliver
 
Eine kurze Zusammenfassung mit Kommentar:

1) Lesezeichen die verschiedene KiBus anzeigen und vielleicht auch verschiedene Jahre anzeigen - sehr hilfreich und sicher nicht schwer umzusetzen. Ein Standard Lesezeichen das anderen Benutzern sichtbar ist würde es schon tun. Wenn Archion Benutzern diese Möglichkeit gibt wird sich das sicher schnell umsetzen können. Ich selbt bin gerne bereit KiBu's an denen ich arbeite dementsprechend zu markieren - viele andere sicherlich auch. Nur möglich machen muss man's.

2) KiBus nach 1875 - sinnvoll und würde viel zum Nutzwert dazutun - vielleicht sobald die KiBus von vor 1875 abgeschlossen sind? Gibt es dazu von Archion eine Stellungname?

3) Personenindex - Dazu gab es viele Kommentare - natürlich ist kein Index perfekt, ist als Suchhilfe zu sehen und nicht als Orakel, und sollte korrigierbar sein, u.s.w. Einige sind mit Archion ohne Index zufrieden, andere finden es - wie ich - sehr sinnvoll und hilfreich. Die Probleme die angesprochen wurden dies umzusetzen sind primär:
a) wir wollen nichts mit den Mormonen zu tun haben
b) selbst wenn wir den vorhandenen Index übernehmen ist er nicht vollständig / z.Teil fehlerhaft / nicht für alle KiBus vorhanden
c) einen eigenen Index aufzustellen würde zu Lange dauern und zuviel kosten, und
d) wir wollen Archion nicht zu einem Ancestry machen ("milliarden Dollar schweren" kommerziellen "Familienforschungsportalen")

Bei einem Index geht es einfach darum die wichtigen und aufschlussreichen historischen Dokumente zugangsfreundlicher zu machen. Damit können nicht nur erfahrene Familienhistoriker, sondern auch weniger erfahrene der Materie zugeführt werden. Das ist nicht nur für die Kundschaft gut, das ist auch für die Kasse gut (und darum geht es zur Dokumentenarchivierung ja auch!).

Zu Punkt a) - ich denken wenn die Kirche wirklich nichts mit den Mormonen zu tun haben will, dann sollte sie schellstmöglich einen Index erstellen, so daß wir, ihre Schafe, nicht dazu gezwungen sind bei den Mormonen nach unseren deutschen Angehörigen zu suchen. Die Kirche macht schon seit Kriegsende mit den Mormonen Geschäfte zur Erschliessung und Archivierung der KiBus. Aber selbst wenn man das heute nicht will oder man sich nicht eignen kann, dann ist das ja nicht das Ende.

b) und c) sind eine Resourcenfrage. Dazu sage ich nur: der längste Weg ist der, der nie angefangen wird.
Die Verlustlisten wurde von November 2011 bis August 2014 von mehreren Hunderten ehrenamtlichen Datenerfassern vollständig indiziert. Über 8,5 Millionen Datensätze wurden auf diese Weise erschlossen und für die Personengeschichtsforschung nutzbar gemacht. Darum geht es doch. Ein Archion Index ist ein größeres Projekt, aber das heist ja nicht, dass man nicht damit anfangen sollte. Es gibt sicherlich hunderte, wenn nicht tausende von Benutzern die daran Interesse hätten die KiBu's Ihres Dorfes oder Ihrer Familie zu erfassen. WikiTree.com ist eine Gemeinschaft von ehrenamtlichen und gewissenhaftigen Familienforschern die genau das tun... Im Mai 2023 hatte WikiTree mehr als 1 millionen Mitglieder - Familienforscher sind oft generös mit Ihrer Zeit und helfen gerne aus. Archion könnte das nutzen - zu aller Benefiz. Man muss es nur wollen und einen Mechanismus dazu bereitstellen.
Kosten - das Investment zahlt sich aus - Mehr zahlende Benutzer da nutzungsfreundlicher PLUS wenn Archion ein guten Personenindex erstellt hat könnte es den ja auch - gegen Entgeld natürlich - den anderen zugänglich machen - wie es auch die Mormonen tun.
Also möglich ist es sicher.

d) Archion soll - und wird - das ja auch nicht werden. Aber Benutzerfreundlichkeit soll ja sicher nicht das exclusive Metier der kommerziellen Betreiber bleiben.

Ich habe vor 20 Jahren die KiBus von Veltheim bearbeitet und auch die Konfirmationslisten und Grundregister indiziert. Diese sind bei Ahnenforschung.de im Forum.

Den Vorschlag Indizierung per UGC (User Generated Content) zu machen ist wohlgemeint, aber unsinning, denn der Sinn eines Index ist systematisch die gleichen Daten zu erfassen und auch danach suchen zu können. Das wird unmöglich wenn jeder Benutzer die Sache anders erfasst und irgendwo abspeichert.

Grüße aus dem fernen Australien...
 
>Es gibt sicherlich hunderte, wenn nicht tausende von Benutzern die daran Interesse hätten die KiBu's Ihres Dorfes oder Ihrer Familie zu erfassen.<

ja, für sich selbst vermutlich.
Wir, eine kleine Gruppe von Berlin-Brandenburger Ahnenforschern betreiben eine regionale Datenbank in der wir versuchen Hilfe zur Selbsthilfe in Form von Abschriften, Namensregistern, wo liegt was, zu allen möglichen Archivalien (Standesamtsbücher, Kirchenbücher, Grabsteine, Melderegister....) anzubieten. Wir bitten regelmäßig um Mithilfe. Die Resonanz ist fast Null. Bzw. einige der wenigen die sich melden springen dann wieder ab wenn sie merken das ein Kirchenbuch nicht mal eben in 10 Minuten erfaßt ist.
Aber Hilfe (kann mal einer kurz.... was raussuchen, lesen helfen, mir eine Kopie zuschicken) wollen viele in diversen Foren/Gruppen haben.
 
Hier in Australien wird viel in Zusammenarbeit erschlossen. Auch hier gibt's viele die da nicht mitmachen und gerne nutzen und nicht beitragen, aber für spezielle Projekte finden sich immer engagierte Mitarbeiter. Man kann gute Arbeit ja auch einfach mit einer gratis Monatskarte belohnen - dann ist nicht nur die Selbstlosigkeit gefragt... Da gibt es sicher Wege...
 
Guten Morgen Herr Lohmeyer.

@1875
Die technische Plattform Archion stellt bereit, was die an ihr beteiligten Archive zur Verfügung stellen, und zwar 1 : 1
Manche hier vertretenen Archive stellen ja durchaus bereits Daten, die jünger sind als 1875, bereit und diese finden sich dann selbstverständlich auch bei Archion wieder.

Es ist also primär zunächst eine Entscheidung der bereitstellenden Archive (unter Beachtung des Datenschutzes), was und in welchem Umfang zur Onlinestellung mittels Archion zur Verfügung gestellt wird.

Bei einem Index geht es einfach darum die wichtigen und aufschlussreichen historischen Dokumente zugangsfreundlicher zu machen. Damit können nicht nur erfahrene Familienhistoriker, sondern auch weniger erfahrene der Materie zugeführt werden. Das ist nicht nur für die Kundschaft gut, das ist auch für die Kasse gut (und darum geht es zur Dokumentenarchivierung ja auch!).

Sicher richtig oder verkürzt: Wie können Nutzer mit möglichst wenig Aufwand eine möglichst große Menge an Daten sammeln.

Oder anders formuliert betreten wir hier erneut das ewige Spannungsfeld zwischen: Sammlen und Forschen.
Und in heutiger Zeit mehr denn je - ganz wichtig das dahinterstehende kommerzielle Geschäft.

Den Vorschlag Indizierung per UGC (User Generated Content) zu machen ist wohlgemeint, aber unsinning, denn der Sinn eines Index ist systematisch die gleichen Daten zu erfassen und auch danach suchen zu können. Das wird unmöglich wenn jeder Benutzer die Sache anders erfasst und irgendwo abspeichert.

UGC ist durchaus eine gute und durchaus sinnvolle Sache. Es für eine "flächendeckende" Indizierung zu nutzen, ist so meiner Auffassung nach nicht beabsichtigt.

Die von Ihnen angesprochenen "Lesezeichen" kann es gut abdecken.
siehe hier: http://www.archion.de/p/e55607ae4e/ ---- rechts das UGC öffnen

(Eine schöne Beschreibung "wies gemacht wird" findet sich auch z.B. hier:
https://www.archion.de/de/forum/threads/ugc-–-eine-einladung-zum-mitmachen.3083/ )

...oder z.B. sehr viel detailliertere UGCs hier:

BG


PS: Eine Frage zu Veltheim bitte. - Warum machen Sie daraus kein Online-OFB auf genealogy.net der CompGen Plattform?
Wäre es dort nicht besser aufgehoben als auf einer "Ancestry sponsored" Plattform? Oder war das nur ein bedauerlicher Schreibfehler und Sie meinen Ahnenforschung.net?
 
Ich habe selber schon etliche Kirchenbücher indiziert und als UGC hochgeladen, leider sind die UGC sehr versteckt und die meisten Nutzen sehen das gar nicht, und zweitens kann man seine UGC nach dem Upload auch nicht mehr bearbeiten oder löschen, das muss man dann über den Archion Support machen lassen. UGC sind in der derzeitigen Form ein nettes feature aber nicht wirklich ausgereift.

Ich bin daher dazu übergegangen, die erstellten Indexe auf eine externe Webseite zu stellen und dann über die UGC nur noch darauf zu verlinken.
 
Den Vorschlag einer Wunschliste an ein Onlinearchiv zu schicken finde ich schon kurios. Für mich ist Archion die Zugangsplattform zu online gestellten Kirchenbüchern, die ich sonst nur zeit und kostenaufwendig vor Ort an einen Lesegerät mit Reservierung einsehen könnte. Durch den Kostenpflichtigen Zugang bei Archion spare ich nicht nur die Fahrzeit und bin unabhängig von Öffnunsgzeiten, sondern ich spare sehr viel mehr, denn die Fahrkosten u.möglicherweise Übernachtungskosten entfallen. Wenn man nicht selbst zu einem Archiv fahren kann oder will, kann man jemanden beauftragen. Eine schöne Kostenübersicht gibt es hier: https://www.commerzbank.de/ratgeber/familie/was-kostet-eine-ahnenforschung/ Wer seine Daten austauschen möchten kann das in unzähligen Regionalen Arbeitskreisen, auch per Internet. Die schon mehrfach erwähnten Datenbanken der Mormonen als Beispiel anzuführen ist grenzwertig, denn da werden garnicht Äpfel mit Birnen verglichen.
Die Mormonen haben in den dreißiger Jahren und später aufgekauft was sie an Kirchenbuchverfilmungen bekommen konnten und zwar aus Ihrem religiösen Selbstverständnis heraus, deshalb arbeiten die evanglischen und katholischen Kirchen da nicht mit, denn es geht nicht um den Zugang zu altem Archivgut. Nur bei den kriegsbedingten Verlusten von Kirchenbüchern git es durch die Duplikate bei den Mormonen etwas finden. Alle anderen Kirchenbüchern stehen ja in den Landeskirchlichen Archiven und teilweise in den staatlichen Archiven zur Verfügung. Man muss nur hinfahren. Niemand kann erwarten das automatisch und möglichst kostenfrei alles online gestellt wird. Selbst die Schweizer Kirchenbücher sind nicht in allen Kantonen online verfügbar, obwohl die schon lange vor Archion damit angefangen haben. Ich persönlich warte das der Kirchenkreis Wittenberg bei Archion verfügbar ist, solange das nicht der Fall ist muss ich nach Magdeburg ins Archiv fahren, das kostet viel Zeit und Geld. Das Leben ist eben auch im Archivwesen kein Ponnyhof.
E.G.
 
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