weibliche Form des Nachnamens ?

Kann es sein, dass in Kirchenbüchern des 18. Jahrhunderts aus dem Raum Württemberg manchmal an die (Mädchen)Namen von Frauen die Endung -in angehängt wurde?
Beispiel: Name des Vaters Neeb, Name der Tochter Neebin


 
http://www.archion.de/p/934e9a5141/

Hallo,

auch in Thüringen und ich kenne es eigentlich nur so, aber ich bin ein Laie und sollte ich mich irren bitte um Hilfe der Guten.

Gruß aus Sachsen Anhalt bei nochmal 30 Grad

Rainer der Huddelbätz
 
Das geht wohl auf Luther selbst zurück, der seine Frau Herr Käthe oder die Lutherin nannte. Und das haben die Pfarrer dann wohl allgemein übernommen...
 
Luther ist hier allerdings nur dem damals üblichen Sprachgebrauch gefolgt, das ist nicht etwa von ihm neu geschaffen worden.

Man kann das ganz gut an den Familiennamen erkennen, die zugleich auch Berufsangaben sind, beispielsweise etwa Becker oder Bäcker - die Ehefrau des Hans Becker in alten Urkunden auch schon vor 1500 war die Beckerin, auch wenn Hans Becker selbst Schuhmacher oder Knochenhauer war. Kirchenbücher gab es da noch keine, Urkunden etwa über Steuern oder Erbsachen oder Hausverkäufe usw. aber schon und in vielen Stadtarchiven liegen auch solche Schätze.

Gruß, Tonx
 
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