Cawelti/Kawelti aus Börtlingen u. Oberwälden

[miru]

Hallo,
in den Orten Börtlingen u. Oberwälden taucht der Familienname Cawelti/Kawelti auf. Woher kommt dieser Name ? Eventuell von Einwanderern aus der Schweiz nach dem 30jährigen Krieg ?
Vielen Dank im Voraus.
Gruß

 

[user722]

Am 10. Februar 1658 wird dem
Johannes Cawelti auß Pündten(*) gebirtig, der Zeit Beysitzers allhie
ein Sohn Michel getaufft
http://www.archion.de/p/8f66a1a8ac/http://www.archion.de/p/8f66a1a8ac/

(*) evtl. Bündnerland
https://www.schweizer-regionen.ch/Buendnerland
https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Graubünden

 

[eggi]

Am 28. April 1657 heiratet in Oberwälden der Johannes Cawelti die Ursula Mürders. Johannes Vater ist Christoph Cawelti aus Pündten.

http://www.archion.de/p/0a0cf10533/

Im Familliennamenbuch der Schweiz kommt Cawelti nicht vor, andererseits leben durchaus Träger dieses Namens dort. Die Deutung Graubünden von Bernhard könnte also durchaus passen.

 

[user722]

und laut FamilySearch heiratet am 3. Augusi 1695 in Tumegl Tomils, Graubünden
Anna Cauelthi den Christianus Capel

https://www.familysearch.org/search/record/results?q.anyPlace=graubünden&q.surname=cawelti

(leider ist das Original nicht online verfügbar
https://www.familysearch.org/search/catalog/216116?availability=Family History Library )

 

[eggi]

Der Name Cavelti (mit v) kommt vor 1800 in den Graubündener Orten Sagogn und Schleuis vor ...

https://hls-dhs-dss.ch/famn/index.php

 

[eggi]

Der Name Cavelti (mit v) kommt vor 1800 in den Graubündener Orten Sagogn und Schleuis vor ...

https://hls-dhs-dss.ch/famn/index.php

Dazu ist zu bemerken, dass das Familiennamenbuch die sogenannten Bürgerorte aufführt, also Orte wo die entsprechenden Familien Bürgerrechte hatten. Der Bürgerort muss weder mit dem Wohnort noch mit dem Geburtsort übereinstimmen. Tatsächlich konnten die enstsprechenden Familien schon sehr lange dort weggezogen sein.

 

[eggi]

Sagogn war bis Anfang des 18. Jahrhunderts katholisch, ab ca. 1719 auch reformiert. Schluein/Schleuis undTumegl blieben immer katholisch. Das KB Sagogn enthält auch die Einträge von Schluein/Schleuis bis 1719. Die (katholischen) Kirchenbücher sind ab 1631/1633 vorhanden und mikroverfilmt. Sie können im Staatsarchiv in Chur eingesehen werden.