Gezielte Namenssuche

Hallo,
ich darf seit heute auch testen und hab das Problem, dass ich in einzelnen Büchern Familiennamen habe, nach denen ich nicht "gezielt" suchen kann.
Geht das noch nicht?
Es wäre ja umständlich jedes Buch zu durchsuchen.

LG
Saburasti
 
Hallo,

man kann überhaupt nicht nach Namen suchen (in der Suchfunktion). Es hat noch niemand die Millionen von Einträgen abgeschrieben. Jeder muß alle relevanten Bücher von Hand durchsehen. Mit Glück haben die Bücher Namensregister, die die Suche erleichtern.
 
Hallo liebe Mitforscher

Also wenn ich das richtig gelesen habe, sind lediglich die Kirchenbuchseiten eingescannt worden. Ohne Texterkennung :-(
Hmmm..... Das lässt sich doch sicherlich nachholen !?!
 
Ich frage mich ja bei solchen Themen immer, wie die Leute Ahnenforschung betreiben. Bei Ancestry/Familysearch nach Namen suchen und dann raus schreiben/kopieren und das war's?
In meinen Gegenden (Pommern/Schlesien) bin ich in fast keinen Kirchenbuch bisher auf Register ect. gestoßen, dann hieß es immer: Seite für Seite durchblättern und das tweilweise mehrere Kirchenbücher mit jeweils hunderten von Seiten. Das macht auch den Reiz ein wenig raus, sonst wird es ja schnell langweilig, wenn ich einfach nur ne Namens-Suche mache.
Nee, mal ehrlich, wer eine fehlende Namens-Suche anprangert, hat wohl noch nie richtig Ahnenforschung betrieben oder ist bis ins Unendliche verwöhnt.
 
Nee, mal ehrlich, wer eine fehlende Namens-Suche anprangert, hat wohl noch nie richtig Ahnenforschung betrieben oder ist bis ins Unendliche verwöhnt.

Ich muss hier StefOsi recht geben. Wenn man bei der Suche dann einen Treffer landet, ist das Glücksgefühl doch größer, als wenn die Namenssuche gleich das Ergebnis liefert.
Bei dem Kostenmodell kann ich aber auch die verstehen, die schnell Ergebnisse haben wollen, umso die Kosten gering zuhalten.

Bei den onlinegestellten Verlustlisten des ersten Weltkrieges haben freiwillige Helfer zu den Objekten eine Datenbank gefüllt. Dies wird hier nicht möglich sein, da dort die Quellen anders bereitgestellt wurden.

 
Ich habe bei den Mormonen, der LDS, in Frankfurt etliche Rollfilme durch den Rückbetrachter angeschaut bei 2 Terminen - wegen einer Person, einem Lückenschluss. Als ich endlich fündig wurde, war das schon der Hammer. Damit hatte ich die Eltern!
Eine Sterbeurkunde aus 1877 "... zu Gut Angerburg auf der Straße ... vormittags um neun ein halb ..."
 
Hallo Suchende,
durchsuchen der Kirchenbücher usw. setzt voraus, daß man das Kirchspiel kennt und sehr, sehr, sehr viel Zeit hat!
Aber (oft besonders bei Spitzenahnen) steht im Kb:
beide Eltern tot
oder
Eltern unbekannt
oder
nur der Name (evtl mit Beruf) ohne Ortsangabe, jedoch das Alter (Geburtsjahr kann berechnet werden).
In diesem Fall ist ein Index schon sehr hilfreich und die letzte Möglichkeit mit Namen und Jahr weiter zu kommen.

Ich halte es für wünschenswert, wenn analog der Verlustlisten des 1. Weltkriegs unter Beteiligung hilfreicher Ahnenforscher ein Index erstellt werden könnte.




In diesem Fall
 
Hallo, es wäre sicherlich eine Anregung, wenn ein Indexierungsprogramm bereit gestellt würde. Es gibt immer Menschen, die man dafür gewinnen kann. Ein Anreiz wäre sicherlich eine kostenlose evtl. begrenzte Nutzung des Protals.
 
Auch bei den "grossen" Portalen sind nicht alle Bücher indiziert, d.h. auch dort muss man (digitales) Blatt für Blatt nach Ahnen durchsuchen. Die Idee mit einer freiwilligen Indexierung als Gegenleistung zu einem freien Zugang ist gut, aber auch nicht umsonst, da für die Indexierung und die spätere Suchfunktionen eine Online Datenbank erstellt werden muss und je nach "Bequemlichkeitsanspruch" auch sehr komplex sein kann. Werr möchte, kann sich mal anschauen, wie das ganze auf familysearch oder ancestry funktioniert. Vielleicht wird man etwas bescheidener, was die Ansprüche an die Namenssuche betrifft. Ich finde, dass sich in den letzten Jahren sehr viel getan hat in der Familienforschung und ich bin sehr dankbar, das solche Portale, wie das Archion entstanden sind. Das Ahnenforschung Geld kostet ist selbstverständlich, selbst bei einem Turnverein entstehen Gebühren ...
 
Nachtrag: Beitrag wurde leider falsch zitiert, duch den Eintrag von ocr-sdk. Einfügungsfehler durch mich, sorry. Habe nichts gefunden, um einen geschriebenen Beitrag editieren zu können.
Aber noch eine Anmerkung zum Thema. Wenn wir die Vergangenheit für die Gegenwart bewahren wollen, sollte man schon "mit der Zeit" gehen. Natürlich kann es aufregend sein in verstaubten Archiven nach seinen Vorfahren zu suchen, wenn man sich in Verwaltungsstrukturen auskennt. Aber welcher, sagen wir mal unter 40 jährige weiss was ein Kirchspiel ist !?!
Selbst wenn die Verwaltungsstrukur klar sein müsste, fehlt es oft an Sachkenntnis des örtlich Zuständigen. Sofern der überhaupt geneaologisches Interesse zeigt. Insofern sollte ein Digitalisierungsprojekt heutzutage nicht nur aus Fotos bestehen. Um hier auch den finanziellen Rahmen anzusprechen. Ich denke im Kreise Interessierter, einer Arbeitsgemeinschaft, e.t.c. wird sich dieser im Rahmen halten.
 
Sicher ist es mühsam, die Kirchenbuchseiten zu durchsuchen, aber ich hatte Glück. Ich habe die Heirat meines Großonkels gefunden, dadurch einen Ort, der auch gerade mitreingestellt wurde.
Aus Erzählungen wusste ich, das mein Großonkel und mein Urgroßvater nebeneinander gewohnt haben und das mein Urgroßvater noch einmal geheiratet hat. Die Sterbeeinträge habe ich von hinten aufgerollt und nach nur 4 Seiten hatte ich ihn mit Geburtsdatum, Rentenempfänger in Bartenstein, 2-facher Witwer und den Namen der zweiten Frau. Das Geburtsdatum hat mir in der Odessa-Liste weitergeholfen und dann hatte ich seinen Geburtseintrag und den Namen meiner Ururgroßmutter.

Also Glück gehört auf jeden Fall dazu und dass Glücksgefühl, jemanden nach 4 Jahren endlich gefunden zu haben, ist unbeschreiblich. Jetzt fehlt mir noch meine Urgroßmutter, die wahrscheinlich in Heilsberg verstorben ist. Ich hoffe, dass von dort auch noch Kirchenbücher eingestellt werden.

Mir hat das Kirchenbuchportal auf jeden Fall schon mal viel gebracht und ich mache auch eine ganze Menge Werbung für den Start.

Susanne
 
Auch in den Indexen befinden sich Fehler bzw. Lücken. Manche alte Handschrift ist nur schwer zu lesen und die Interpretationen können unterschiedlich ausfallen.
Als Anhaltspunkt kann ein Index vielleicht hilfreich sein. Die eigene Forschungsarbeit wird dadurch jedoch nicht ersetzt. So findet man in einigen Trauregistern nur die männlichen Namensvertreter. Sucht man aber nach dem Verbleib von Tanten oder Schwestern, bleibt nur das durchblättern des einzelnen KB übrig.
 
Ich kann vieles zuvor geschriebenes nur bestätigen. Seit mehreren Monaten bin ich in den Archiven Allenstein und Danzig unterwegs. Zum Glück ist dieses teilweise und so weit verfügbar online möglich. Ich blättere dabei auch nach und nach die Geburt-, Heirats- und Sterbeeinträge durch. Es ist äußerst spannend, was ich dabei schon für Entdeckungen und interessante Zusammenhänge gefunden habe bezüglich meiner Vorfahren. Bei einer entsprechenden Suche nach Index oder wie auch immer, wäre ich auf vieles gar nicht gestoßen. Uns es ist so, dass in einem Register meist nur die männlichen Personen benannt sind, aber interessant ist oftmals ja auch der Geburtsname der Frau. Besonders bei Geburtsurkunden würde dann nur der Name des Kindes erscheinen und der hilft oft nicht weiter.
Sicher ist es sehr, sehr zeitaufwendig, die Seiten alle einzeln durch zu blättern, aber hat man dann was gefunden, ist es für echte Ahnenforscher ein wirkliches Glücksgefühl.
 
Hallo Herr Müller-Bauer,

ein kleiner Vorschlag für die Umsetzung der Indexierung: Auf der polnischen Internetseite von BaSIA (Datenbank zur Indexierung des Archivgutes) wird den Indexierern ein Tool namens ASIA zur Verfügung gestellt, mit dem die Namen und Daten erfasst werden können. Ich selbst habe damit für ein komplettes Standesamt (Schussenze) sämtliche Urkunden erfasst. Das Tool ist einfach zu handhaben und daher empfehlenswert. Leider steht es nur in polnischer Sprache zur Verfügung.

Vielleicht können Sie daraus einige Anregungen für die Umsetzung der Indexierung in ARCHION entnehmen.

Detlef Pannhorst
 
Hallo,

wann gibt es denn die Aussicht gestellte Funktion zum Indexieren? Oder gibt es die schon und ich habe sie noch nicht gefunden?
 
Hallo E.,

die Kirchenbuchportal GmbH war unerwartet und ungeplant in den letzten Jahren sehr erfolgreich darin, die Verantwortlichen für Kirchenbücher davon zu überzeugen, ihre Kirchenbücher zu verfilmen und hier in archion zur Einsichtnahme bereitzustellen. Ganze Landeskirchen (Sachsen, Braunschweig, Anhalt), die zunächst ablehnend abgewunken hatten, sind hier nun vertreten. Andere liefern deutlich schneller die Filme als erwartet.

Das ist für uns Nutzer sehr erfreulich. Da die gesamte hinter archion stehende GmbH aber nur 4 Mitarbeiter hat (in Worten: vier), wie man auch hier auf der Homepage sehen kann, und mehr auch gar nicht von unseren Beiträgen bezahlt werden können, musste man sich entscheiden, was diese vier Mitarbeiter nun zuerst tun sollen.

Und das Ergebnis, auch nach der Diskussion mit Nutzern bei Veranstaltungen: Mehr neue Kirchenbücher für uns ist wichtiger als neue Funktionen zum Auswerten derselben.

Also ist die Implementierung derartiger Funktionen wie das Indexieren in der Priorität nach hinten gerutscht. Schade, aber auch ich habe lieber eine noch größere Auswahl an Kirchenbüchern zum Forschen als Features, auch wenn diese schön wären.

Gruß, Tonx
 
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