Original oder Abschrift?

Die meisten Digitalisate dürften wohl von Kirchenbüchern gemacht worden sein, welche ihrerseits Abschriften von den originären KB oder gar Abschriften von Abschriften sind. Dazu wäre ein kurzer Hinweis in den Infos zu dem jeweiligen Digitalisat hilfreich, insbesondere dann, wenn es Digitalisate für überschneidene Zeiträume gibt.
 
Zumindest für den Bereich der ehemaligen Graftschaft Ravensberg (Gegend um Bielefeld) stimmt Gkrapps Vermutung. Es lässt sich nachweisen, dass die Kirchenbücher des 18. u. 19. Jahrhunderts meist das Ergebnis mehrerer "Zwischenschritte" sind.
Die Vorarbeiten (Kladden) sind jedoch in den seltensten Fällen erhalten (Ausnahmen: Jöllenbeck und Borgholzhausen). Es bleibt deshalb gar nichts anderes übrig, als mit den vorhandenen Kirchenbüchern vorlieb zu nehmen.

MfG

Bernd

PS: Es würde mich mal interessieren, ob auch anderswo in Deutschland die KBs "Endprodukte" sind.
 
Hallöchen.

Die Kirchenbücher aus Schlesien, aus dem Kreis Goldbeg-Haynau, die ich bisher in Arbeit hatte, waren alles Abschriften, die bei den Gerichten hinterlegt werden mussten. Originale gibt es in dem Bericht fast überhaupt nicht.
 
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