Beruf?

Danke. Ich suche gerade nach der Bedeutung eines Stammhofbesitzer, bzw. was er konkret besitzt.
Müsste ja mehr sein wie Grund- oder Altsitzer.
 
Danke. Ich suche gerade nach der Bedeutung eines Stammhofbesitzer, bzw. was er konkret besitzt.
Müsste ja mehr sein wie Grund- oder Altsitzer.

Nein, das muss nicht zwingend mehr sein als ein Grund- oder Altsitzer; zumal die Begriffe "Grundsitzer" bzw. "Altsitzer" auch keine Aussage über die Hofgröße treffen.

Vom Wort her ist ein Stammhof derjenige Hof, der als "ursprünglicher" Hof ("Hof von Alters her") einer Familie anzusehen ist - analog: Stammhaus.
 
Heiligenfelde hatte 1686 15 Ackerhöfe(darunter 1 Pfarrhof und 2 wüste Höfe), daneben auch einen Kossaten. Unter diesen war das ursprüngliche Hufen-Land der Gemeinde aufgeteilt. Die 3 weiteren Kossaten hatten nur Anteil am Wörden-Land, wie auch der andere Kosssate der seine 1 Hufe Land vermutlich durch Kauf erlangte.

Grundsitzer kamen in der Altmark meist erst in der Mitte des 18 Jh. auf, wo sie sich häufig auf Kirchen-, Pfarr- oder Gemeindeland niederließen und dementsprechend auch häufig in Verbindung mit diesen genannt wurden. Oftmals wurde durch sie auch der ältere Begriff des Käthners ersetzt.

Insofern ist der Grundsitzer(in der Altmark!) unterhalb des Kossaten zu sehen.
Der Altsitzer besitzt meist nur noch das Altenteil was ihm vom Nachfolger des Hofes gewährt wird, und nach Ableben der Altsitzer wieder zum Hof gehört.

Nebenbei @gersch
Die Benecke in Heiligenfelde haben nur vereinzelt etwas mit deinen zu tun und führen eher in eine Sackgasse.
 
Danke @Neuling ;)
Können Sie mir sagen welche Benecke in keine Sackgasse führen bzw. weshalb können Sie dies so sagen?
Stelle auch mit der super Hilfe hier im Forum fest, dass Benecke quer durch alle KB des Kirchenkreises Stendal geht.

Vermutlich scheint hier die Linie weiter zu gehen:

lfd. Nr. 4 über die unverehelichte Sophie Friederike Benecke in Seehausen.

Seehausen wäre meine nächste Durchsicht gewesen.
 
Vermutlich scheint hier die Linie weiter zu gehen:

lfd. Nr. 4 über die unverehelichte Sophie Friederike Benecke in Seehausen.

Seehausen wäre meine nächste Durchsicht gewesen.

Das hatten wir doch bereits und dazu hatte @Neuling Ihnen den Geburtseintrag dieses Bräutigams genannt.

Ihre Frage war seinerzeit auch, woran man hier sieht, dass der Bräutigam unehelich ist…..

Aber ja, Ihre Linie geht von hier aus mit der Mutter des Bräutigams weiter.
Im zugehörigen Geburts-/Taufeintrag steht noch mehr zu ihr….

(alles zu finden in Ihrem ursprünglichen Thema unter „Sachsen-Anhalt“)
 
Ja @vnagel2004, dies ist mir bewusst.
Aber in dem benannten Taufeintrag steht Heiligenfelde.
Deshalb verstehe ich nicht so ganz, warum Heiligenfelde eine "Sackgasse" sein soll.
Und entschuldigen Sie bitte, wenn ich einmal etwas übersehe.
 
Heiligenfelde ist der Wohnort der Kindsmutter zum Zeitpunkt der unehelichen Geburt.

Der Wohnort muss aber nicht zwingend identisch sein mit dem Geburtsort der Kindsmutter.
Insoweit ist Heiligenfelde eine "Sackgasse", wenn es darum geht, den Lebensweg der Kindsmutter weiter zurück zu verfolgen.

Ansonsten, alles gut, kein Grund sich für irgend etwas zu entschuldigen. ;)
 
Bei der Heirat in Vielbaum 1884 hatte ich zwischenzeitlich den Stand der Mutter "unverehelicht" in Frage gestellt. Und da die Bräute in Seehausen nicht indexiert sind, habe ich dort(nach auffinden des Konfirmationseintrags von Friedr. Wilh.) die Heiraten ab 1860 nur auf die Bräute bezogen durchsucht.
Woraufhin ich 2 Einträge gefunden habe mit etwas unterschiedlichen Angaben aber denselben Eltern. Und so findet man auch den Geburtsort der Sophia Friederike und vermeidet die Sackgasse.
 
@gersch
Ein bissel mehr Ausdauer darf es schon sein;)
Bitte schön!
https://www.archion.de/p/97c416684c/

2 weitere Hinweise:
1. über die normale Suche bei Familysearch kannst du dir weitere Geschwister erschließen und das Sterbedatum ihres Vaters näher eingrenzen.
2. Die Heirat in Vielbaum 1884 würde ich mir die Heiratsurkunde aus dem Standesamt zur Bestätigung besorgen, wenn die Mutter dort wieder als unverehelicht eingetragen ist, was ich aber nicht glaube, dann wird es kompliziert. In ihren Sterbeeintrag von 1887 stehen leider keine Hinterbliebenen, wie an anderen Orten üblich.
 
2. Die Heirat in Vielbaum 1884 würde ich mir die Heiratsurkunde aus dem Standesamt zur Bestätigung besorgen, wenn die Mutter dort wieder als unverehelicht eingetragen ist, was ich aber nicht glaube, dann wird es kompliziert.

Da gehe ich leider nicht mit, sorry - sprich: warum soll man sich die Heiratsurkunde vom Standesamt besorgen? Und "kompliziert" ist es m.E. auch nicht, sorry. ;)

Geburtseintrag 1859: Friedrich Wilhelm Benecke ist der uneheliche Sohn der unverehelichten Sophie Friedericke B., Wohnort der Mutter = Heiligenfelde
Heiratseintrag 1884: Friedrich Wilhelm Benecke ist immer noch der Sohn der unverehelichten Sophie Friedericke B., Wohnort der Mutter = Seehausen

....und auch in seinem Sterbeeintrag könnte noch stehen, daß er der Sohn der unverehelichten Sophie Friederike B. ist.

Ob die Mutter später doch noch heiratet, spielt doch für die uneheliche Geburt des Friedrich Wilhelm B. überhaupt keine Rolle, zumal er ja ganz offensichtlich nie von einem leiblichen Vater anerkannt wurde und zu späterer Zeit auch nicht adoptiert wurde.

Und wenn in seinem Heiratseintrag steht, die Mutter sei unverehelicht, dann muß sich diese Angabe überhaupt nicht zwingend auf das Jahr seiner Eheschließlung beziehen (=1884), sondern kann gut und gerne auch den Status der Mutter anläßlich seiner Geburt (=1859) wiedergeben.

Das ist das identische Szenario wie bei bloßen Ortsangaben -ohne weitere Hinweise- für Personen - das können(!) deren Geburtsorte sein, es können aber genauso gut "nur" deren Aufenthaltsorte zum Zeitpunkt des jeweiligen Kirchenbucheintrages sein.

My two cents only :cool:
 
Ok, mein Fehler. Bis 1870 hatte ich gestern Abend nicht mehr geguckt.
Aber der Weg geht jetzt erst mal nach Arendsee.

Fragen: was steht nach ihrem Namen vor hierselbst? Und was für ein Meister ist der verstorbene Vater Neubauer?
 
deflorirt im Sinne von entjungfert? Vermutlich deshalb, da sie ja schon ein Kind hat aber unverehelicht ist.
Außerdem sie 39, er 25, auch interessant...
 
@gersch

Damit es Ihnen in Arendsee "nicht langweilig" wird, nachfolgend ein paar weitere Hinweise zur Familie die Sophie Friederike B.

-in ihrem Taufeintrag des Jahres 1831 befindet sich unter dem Namen ihres Vaters ein Hinweis auf "Pastor Leiss" > dieser Pastor Leiss war in Salzwedel, St. Georg in Perver tätig

-Salzwedel, St. Marien * 1825, Nr. 12 - ältere Schwester der Sophie Friederike B.

-Salzwedel, St. Georg in Perver * 1822, Nr. 13 - ältester Bruder der Sophie Friederike B.

-Salzwedel, St. Georg in Perver oo 1821, Nr. 12 - "Benecke - Frömcke"

Da gibt es noch weitere Kinder aus der Ehe "Benecke - Frömcke". Namensregister in den jeweiligen Kirchenbüchern erleichtern deren Auffindung.

BG
 
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