Anton Müller, Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz, München 1925. Ergänzt von Hiltrud Mitsching (ABSp):
Die katholische Seelsorge fand auf Veranlassung der Österreicher nach 1622 durch Geistliche aus Speyer statt. Später versorgte der Pfarrer von Oberlustadt die Katholiken zu Germersheim. Seit Anfang 1637 scheint in Germersheim selbst ein Pfarrer gewesen zu sein, bis 1648 der öffentliche Gottesdienst wieder untersagt wurde. Erst 1683 wurde er durch die Franzosen wieder hergestellt und ab 1699 versahen die Franziskaner von Heidelberg die Seelsorge. Im Jahr 1703 erhielt Germersheim wieder eine katholische Pfarrei, zu der Lingenfeld, Sondernheim und vorübergehend, bis 1705, auch Schwegenheim und Westheim gehörten.