Anton Müller, Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz, München 1925. Ergänzt von Hiltrud Mitsching (ABSp):
Die Katholiken wurden nach der Reformation erst während des 30-jährigen Krieges wieder durch Franziskanern verseelsorgt. Diese mussten die Stadt aber wieder verlassen, nachdem sie von 1623 bis 1631 und von 1635 bis 1652 tätig waren. 1686 kamen sie zurück, erhielten 1688 ihre Ordenskirche wieder und durften von 1691 bis 1705 auch die Stiftskirche nutzen. Von 1652 bis 1686 wurden die Katholiken von Landstuhl und Homburg aus verseelsorgt. Der Seelsorgebezirk der Franziskaner in Kaiserslautern war – namentlich im 17. Jahrhundert – außerordentlich groß.
Pfarrsprengel: Dansenberg (erst im 18. Jahrhundert entstanden), Erfenbach, Geiselberg, Heltersberg, Hohenecken, Imsweiler (bis 1705), Mölschbach (bis 1750), Moorlautern Otterbach (bis 1691 bzw. 1727), Otterberg (bis 1691), Rockenhausen (bis 1705), Schmalenberg, Schopp, Siegelbach, Steinbach am Donnersberg, Stelzenberg, Stockborn, Trippstadt (bis 1727), Waldleiningen, Weilerbach sowie zahlreiche Einzelhöfe. Im Jahr 1776 gehörten zur Pfarrei nur noch Dansenberg, Erfenbach, Hohenecken und Siegelbach.
Einzeleinträge auch aus: Bremerhof, Dammühle, Entersweiler Mühle, Eselsfurt, Espensteig, Galappmühle (auch Galatm), Harzofen (auch Harzmühle), Kaisersmühle, Kreuzhof, Lothringerhaus, Papiermühle, von der Ritsch, Salingsmühle, von dem Schlagbaum, Thierhäuschen, Vogelweh, Ziegelhütte u. a.
1705-1798 Ortsgemeinde Kaiserslautern
1776-1787 (Abschriften) Landesarchiv Speyer