Meine Top 5 Verbesserungsvorschläge / Wunschliste an Archion

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Guten Abend Herr Lohmeyer,

drei Dinge möchte ich aus meiner persönlichen Sicht ausdrücklich herausstellen:

1. Archion steht Allen offen und das Angebot von Archion richtet sich gleichermaßen an alle Familienforscher.
2. Jedwede Art von "Elitenbildung" / "elitärem Angebot" ist Archion vollkommen fremd.
3. Jede Person -egal wo auf diesem Planeten- betreibt Familienforschung vollkommen individuell - das ist überhaupt nicht weiter zu werten.

Aber -um in ihrem Autovergleich zu bleiben-: nicht jede Person, die Freude am Autofahren hat, ist in der Lage einen Formel-1-Boliden zu bewegen, geschweige denn ihn auch zu fahren.

Und so braucht es eben vielleicht auch ein kleines Bisschen mehr an Erfahrung und nachhaltiges, persönliches Engagement, um mit Archion Erfolge zu erzielen.
Alles kein "Hexenwerk" und alles bei entsprechendem Interesse erlernbar.

Der Sinn eines Personenindex ist primär:

1) Personen zu finden wenn man nicht weis wo man suchen muß - z.B. wenn Personen in andere Bezirke ausgewanderten oder ausheirateten.
2) Die Suche zu erleichtern wenn man weis wen mam wo sucht (schnellerer Zugriff).
3) Zufallsfunde zu ermöglichen (z.B. eins von 8 Kindern in einer anderen Kirche getauft)
4) Die Schicksale von Söldnern und Ihren Familien durch die Napoleonischen Kriege zu verfolgen... (siehe z.B. https://www.wikitree.com/wiki/Hartmann-2004)
5) u.v.M.


Nein, das sind im heutigen Umfeld der Familienforschung (auf dem heutigen Familienforschungs-Markt) eben nicht die primären(!) Ziele eines Personenindex.

Da brauchen wir uns ganz ehrlich gegenseitig nichts vorzumachen.

Im heutigen Umfeld dient ein Personenindex primär der Kommerzialisierung - ganz glashart. Auch das muss man nicht werten, man sollte es nur wissen und sich nichts vormachen.

(Gerne wird das auch mit vermeintlich sozialem Touch/Anstrich kaschiert wie: "...leichter und schneller Daten-Zugang für Alle". "Erlebe den Spaß mehr über dich und deine Familie zu erfahren und erstelle in wenigen Minuten deinen Familienstammbaum." usw. usw.)


Wenn Sie plakativ anregen "macht einen Deal mit xyz (Indexgeber)", dann heißt auch das Kommerzialisierung, denn Sie glauben doch nicht ernsthaft, daß eine Institution, die bereits einen Index für genealogische Daten/Dokumente hat, diesen ohne Gegenleistung bereitstellt.

-Und was hätten die Gesellschafter von Archion anzubieten: richtig - Digitalisate von Amtshandlungsregistern.
-Was macht dann der Indexgeber mit den Digitalisaten: ebenfalls richtig - mit dort bereits vorhandener(!) Infrastruktur (bis hin zur KI) indexieren.
-Ergebnis beim Indexgeber: nochmals richtig - erneute Steigerung von dessen(!) Geschäftsergebnissen.

Was hätten die Gesellschafter von Archion davon: kurzfristig ggfls. mehr Umsatz und Ergebnis bei Archion.
Langfristig tendenziell recht Wenig, denn wie sagten Sie selber sinngemäß bereits in Ihrem ersten Beitrag in diesem Thread: "wenn ich bereits alles auf den Portalen xyz erforscht habe, weshalb soll ich dann noch bei Archion nachsehen..."

Wie sagt man im Englischen so schön: get the best out of two worlds - nutzen wir als Familienforscher die "großen Portale" und andere genealogische Datensammlungen als "Vorbereitung" für die Recherche in den originalen, historischen, kirchlichen Amtshandlungsregistern (siehe auch Beitrag von @eggi).

Und selbst dann sollten Sie noch in der Lage sein, die historischen Schriften auch zu entziffern, da ein Index niemals /nur in seltenen Fällen alles / den vollständigen Inhalt abdecken kann.
Sonst stellen Sie sich bildlich den "Formel-1-Boliden" zum "Imagegewinn" vor die Haustür, können vielleicht seinen Motor starten, aber die erste Kurve erreichen Sie mit ihm nicht.

In diesem Sinne weiterhin viel Erfolg mit Ihrer Familienforschung.
BG, Vera

PS: Noch ein JFK Original-Zitat aus seiner Inaugural Address "Ask not what your country can do for you – ask what you can do for your country,...” - wer helfen will kann m.E. helfen und braucht dazu i.d.R. keine Motivation durch ein "Goodie"
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Kirchenbücher, gerade so ab 1800 haben doch schon ein analoges Register im Kirchenbuch, selbst für Anfänger lässt sich damit schnell Erfolg erzielen, so dass dafür ein Personenindex zwar nett aber nicht wirklich notwendig ist, klar das ist eine gewisse Einstiegshürde, genau wie die alte Schrift lesen zu können.

Wo ich aber GenCruiser recht geben muss, die Punkte 1-4 sind schon valide wenn man wirklich tief in einem Gebiet forscht kommt man irgendwann an einen Punkt, wo der Suchaufwand so groß wird, dass man in seiner vorhandenen Lebenszeit nicht mehr weiterkommt wenn man keinen Index hat. Es ist aber nicht die Aufgabe von Archion hier was zu tun, sondern da müssen sich die Forscher selber helfen und das tun viele auch und teilen ohne Gegenleistung ihre Forschungsergebnisse, darunter auch Indizes oder ganze OFB.

Ich mag diese ganze Kommerzialisierung auch nicht unbedingt, doch irgendwie müssen Dinge nunmal finanziert werden, z.B. die indexierten Standesamtdokumente von Ancestry, klar kostet das Geld aber die Alternative wäre wie früher sich die Dokumente von den Standesämter selber zu besorgen was viel teurer und extrem umständlich ist.
Ob in Zukunft KI massenweise Kirchenbücher indizieren kann, bin ich noch nicht überzeugt von, das wird noch viele Jahre oder Jahrzehnte dauern bis da vernünftige Qualität rauskommt, uns selbst wenn auch das muss finanziert werden, so einfach kostenlos dazu wird es das sicher nicht geben.
 
Dann wäre noch zu bedenken das es bereits viele Register aus den 30er Jahren gibt, meistens auch handschriftlich verfasst, damit die Pastoren bei den Abstammungsnachweisen nicht jedesmal neu suchen mussten. Da nur drei Generationen notwendig waren, gehen viele Register nicht bis zum Beginn der Kirchenbücher zurück bzw. gehen nur bis 1875, weil ab da die Standesämter gab. In vielen weit zurückgehenden Kirchenbüchern nützen auch die Register nichts, da nicht immer die vollständigen Namen, Eltern und Orte angegeben werden. Und wenn es ein Ort mit patronymischer Namensgebung ist nützt selbst das beste Register nichts, denn: der Sohn von Hans Jasper, heisst dort Valentin Hansen, dessen Sohn heisst Peter Valentin und dessen Sohn, also der Urenkel des erst genannten, heisst dann Peter Petersen. Wie soll ich bitte, mit einem Index herausbekommen das Peter Petersen der Urenkel von Hans Jasper ist ? Im 18. Jh kam dann zwar das gesetzliche Verbot dieser Namensgebung in Dänemark, ( dazu gehörte auch das Herzogthum Schleswig) weil die Beamten ( und heute noch die Familienforscher) langsam den Überblick verloren. Doch gerade in den Dörfern blieb diese Namensregelung noch sehr lange erhalten. Wer so sehr an einem Personenindex interessiert ist, sollte einmal versuchen, seine Vorfahren und Nachkommen im Norden zu finden. Übrigens bei den schon so oft genannten Anbietern ist, weil aus dem englischsprachigem Raum kaum jemand richtig alte deutsche/dänische Schrift und plattdeutsche Begriffe kennt, die Fehlerquote bei den Namens- und Ortsangaben extrem hoch und damit der Index eigentlich völlig nutzlos. Ob das KI es besser kann mag ich zu bezweifeln.
 
Zu den vielen Überlegungen hier noch ein paar grundsätzliche Anmerkungen:

Die Frage ist nicht, was Archion machen soll, kann oder wird. Stattdessen sollte man den Focus dorthin richten, wo die Objekte der Begierde sind.

Und die sind bei Ancestry. Ancestry ist ein seriöses, wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen, das Arbeitnehmer beschäftigt und Steuern zahlt. Daran ist nichts auszusetzen. Es schafft weltweit Kontakte zwischen Menschen, die einem bestimmten Hobby nachgehen, auch das ist positiv.

Ancestry hat sehr viel Geld ausgegeben, um Personenindizes zu bekommen. Mit diesem Geld sind unter anderem fertige Indizes gekauft worden, etwa von der Kirche der Heiligen der letzten Tage (Mormonen). Die Mormonen dürfen die Indizes weiterhin nutzen, aber kein zweites mal verkaufen. Mit weiterem Geld hat Ancestry Personenindices speziell anfertigen lassen, unter anderem in Südostasien, da dort bildhaltige Schriftformen gebräuchlich sind und daraus für geübte und geschulte und auch kreative einheimische Kräfte Möglichkeiten für Keyworderkennung gegeben sind (Familiennamen, Vornamen, Ortsnamen, Zeitangaben). So manche Familie dort mag also im Laufe der letzten Jahre durch die finanziellen Ancestry-Beiträge auch deutscher Familienforscher ernährt worden sein. Umgekehrt sollte man vielleicht an eine fleißige thailändische Mutter mit 5 Kindern beim Rätseln über thüringische Kirchenbücher des 17. Jahrhunderts denken, wenn man über eine völlig falsche Lesung eines Ortsnamens schimpft.

Ancestry verkauft nun den zeitweisen Einblick in seine historischen Quellen samt all dieser Personenindices und lebt davon. Neben Steuern, Gehältern, Geld für Ankauf und Verfilmung muss dabei als vermutlich kleinster Anteil auch eine Dividende erwirtschaftet werden, sonst ist Ancestry rasch insolvent.

Und für Ancestry ist es daher lebensnotwendig, auf diesem insgesamt doch relativ kleinen Weltmarkt von vielleicht einer Größenordnung von 50 Millionen € der einzige oder zumindest der größte Akteur auf der Welt zu sein. Archion ist ein lokaler kleinerer Konkurrent in Deutschland und sicher ein Ärgernis für Ancestry. Ancestry wird daher niemals seine teuer erworbenen Personenindices ausgerechnet an Archion verkaufen und auch nicht gegen Quellen eintauschen. Wünsche sind da sinnlos.

Gruß, Tonx
 
@letteetter
Woran machst Du aus, dass Ancestry ein Mormonenunternehmen ist? Weil die Gründer Mormonen waren? Und selbst wenn: was wäre daran so tragisch? Ich kann diesen Aufschrei, das irgendwer etwas mit den Mormonen zu tun hat, nicht verstehen.
Mir haben die Mormonen nichts getan, sondern ich habe schon viele Erkenntnisse dank ihrer Vorarbeiten und Hilfen gewinnen können. Zudem wurden Nachfragen immer höflich beantwortet. Mir wurde nichts eingeredet, nichts aufgedrängt, ich wurde zu überhaupt nichts genötigt.
Aber jeder wie er mag.
 
Zu den vielen Überlegungen hier noch ein paar grundsätzliche Anmerkungen:

Die Frage ist nicht, was Archion machen soll, kann oder wird. Stattdessen sollte man den Focus dorthin richten, wo die Objekte der Begierde sind.

Und die sind bei Ancestry. Ancestry ist ein seriöses, wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen, das Arbeitnehmer beschäftigt und Steuern zahlt. Daran ist nichts auszusetzen. Es schafft weltweit Kontakte zwischen Menschen, die einem bestimmten Hobby nachgehen, auch das ist positiv.

......

Es hat hier Niemand die Seriosität irgendeines Unternehmens in Zweifel gezogen. Das ist nicht und war auch nie der Punkt!


Sofern noch nicht bekannt vielleicht ein wenig mehr an Hintergrundinformation zum finanziellen Umfeld von Ancestry. (Vollkommen wertfrei!)

Blackstone Completes Acquisition of Ancestry®, Leading Online Family History Business, for $4.7 Billion​

04 December 2020


New York, December 4, 2020 – Blackstone (NYSE:BX) today announced that private equity funds managed by Blackstone (“Blackstone”) have completed their previously announced acquisition of Ancestry® from Silver Lake, GIC, Spectrum Equity, Permira, and other equity holders for a total enterprise value of $4.7 billion. Current Ancestry investor GIC will continue to retain a significant minority stake in the company.

Ancestry is the global leader in digital family history services, operating in more than 30 countries. The company has over 3.6 million subscribers, with annual revenue of over $1 billion. The company harnesses the information found in family trees and historical records to help people gain a new level of understanding about their lives. Ancestry also operates a market-leading consumer genomics business, which informs consumers about their heritage and key health characteristics.......

Dezember 2020:
Akquisition für 4,7 Milliarden(!) US Dollar
regelmäßiges Jahresergebnis von Ancestry mehr als 1 Milliarde(!) US Dollar

Bei Interesse lesen Sie den ganzen Artikel hier:


Der Weltmarkt der Familienforschung -oder besser gesagt: der Daten, die man über das Vehikel der Familienforschung sammelt / aufbereitet / auswertet / weiterverkauft- ist alles andere als klein. Es handelt sich vielmehr -selbst bei heute bereits gegebenem nennenswerten Umfang- immer noch um einen starken und hoch rentablen Wachstumsmarkt.

Da darf man sich einfach keinerlei (schön gefärbten / in Teilen zusätzlich auf die soziale Schiene ausgerichteten) Illusionen hingeben.
 
Archion war meine genealogische Einstiegsdroge. Familysearch und Ancestry kamen dazu. Deren Indizierung hat mir oft das Finden und Verifizieren in Archion erleichtert. Allerdings waren viele aus dem Handschriftlichen transkribierten Texte abenteuerlich wiedergegeben - entweder aus Mangel an Deutschkenntnissen, Problemen mit Handschriften der unterschiedlichen Epochen oder in Unkenntnis geografischer Gegebenheiten. Vor allem bei letzerem ging mir ein Licht auf, weshalb ich bei meinen Recherchen oftmals nicht erfolgreich war. Des weiteren waren mir Ergebnisse in Familysearch und Ancestry oftmals zu dubios und ihre Quellen für mich nicht nachvollziehbar.
Archion, Du hast bestimmt Verbesserungspotenzial. Aber bis das gehoben wird, verlasse ich mich auf Dich.
 
1. Ancestry ist kein Unternehmen der Mormonen. Es ist vor mehreren Jahrzehnten mit Daten aus den Archiven der Mormonen gestartet und die damals aktiven Personen mögen dieser Kirche angehört haben. Das ist lange her. Ebenfalls vor sehr langer Zeit ist Permira bei Ancestry eingestiegen, ein wohl allgemein bekanntes Unternehmen, dass sich auf solche Investitionen in gehegte und gepflegte rasch wachsende Startups spezialisiert hat. Spätestens seitdem geht es um das Verdienen von Geld durch Anbieten von Einsichtnahmen in Kirchenbüchern und anderen Archivalien. Später sind auch andere Investoren eingestiegen. Vor drei Jahren wurde Blackstone Mehrheitsgesellschafter und hat sicherlich entsprechend seinem Geschäftsmodell Teile schon wieder veräußert.

2. Natürlich ist hier im Faden die Seriösität von Ancestry in Zweifel gezogen worden. Fettdruck kann daran nichts ändern. Es geht bei Ancestry um das Verdienen von Geld und nicht um freundschaftliche Hilfe oder irgendeine Missionierung, und das ist seriös. In den Sozialen Medien (zu denen dieses Forum zählt) muss man immer wieder darauf hinweisen. Auch die Moderatorin und andere Nutzer haben das in Beiträgen weiter oben völlig zu Recht angemerkt. Offenbar war meine Schilderung der Vorgehensweise bei der Erstellung von Personenindices durch Ancestry zu farbig und wurde missinterpretiert. Der Leserkreis ist durchaus heterogen.

3. Ancestry beschränkt sich längst nicht mehr auf das ursprüngliche und uns geläufige und hier interessierende Thema der Onlinestellung von Kirchenbüchern. Andere Unternehmen sind dazu gekauft worden wie etwa Find a Grave, RootsWeb oder Geneanet, die sich zumindest noch mit Genealogie beschäftigen, aber mit Archion nun gar nichts mehr zu tun haben. Wichtiger ist vor allem das Geschäft mit DNA-Analysen und entsprechenden Datenbanken, mit denen zumindest nach den üblichen Verlautbarungen längst deutlich mehr Umsätze gemacht werden als mit den Kirchenbüchern. Meine aus der hohlen Hand geschätzten Angaben zu den Jahresumsätzen sind da schon in Einklang mit den Gesamtjahresumsätzen. Ancestry arbeitet natürlich mit Gewinn, aber ob das Onlinestellen von Kirchenbüchern für Ancestry ausgerechnet in Deutschland noch ein hoch profitabler Wachstumsmarkt ist, das könnte auch eine schön gefärbte Illusion sein. Ich habe nicht den Eindruck, dass Ancestry da gerade in diesem Bereich groß in Quellen investiert. Auch der früher so erfreuliche Zustrom von Standesamtsregistern ist zuletzt doch recht dünn geworden.

4. Es ist doch toll, welche Möglichkeiten Archion und Ancestry bieten. Man kann sie auch beide gleichzeitig oder in Abständen nacheinander nutzen, je nach Lust, Laune und Bereitschaft, Beiträge zu bezahlen. Da schließe ich mich den letzten Worten von Wolle-Stgt an
 
Hallo

ich betreibe "meine" Ahnenforschung schon seit vielen Jahren und bin auch mittlerweile, bis auf ein paar Leerstellen. zu einem ganz passablem Ende gekommen und werde, diese meine Daten heuer an die GFF übermitteln.
Ich habe mir das Lesen der alten Schriften selbst angeeignet und lese fließend. (Wenn ich das nicht könnte, müsste ich mich auch an, meiner Meinung nach, leere Datenhülsen halten.

Bei Archion bin ich seit 2015 dabei und wurde anfangs zur Testphase eingeladen.
Ich konnte Dank Archion, , sprich den berühmten Faden aufnehmen und dadurch große Lücken (Exulanten) schließen, die ich unter "normalen" Umständen, Ich meine hier Besuche in Pfarrämtern, niemals schließen hätte können.

In keinem einzigen Fall, an dem ich an einem toten Punkt war, konnten mir die Datenbank von Ancestry, noch den Mormonen weiterhelfen.
Eine Datenbank besteht halt nur aus Daten ;) und nichts, aber auch gar nichts ersetzt die guten alten Kirchenbücher, alleine schon was die Verifizierung betrifft.

Viele Grüße
 
ich möchte nur so viel sagen, Archion und auch Matrikula online sind Archive, also rein primäre Quellen. Dagegen familysearch, my Heritage und was weiß ich noch, sind bereits Sekundärquellen, die sich durch Veröffentlichung teilweise den Anschein geben ebenfalls Pimärquellen zu sein. Ich habe meine Mitgliedschaft bei familysearch nach wenigen Monaten wieder gekündigt, da die Personenindices, die mich betrafen zu 90% falsch waren. zum teil so verhunzt, dass nicht ein Zusammenhang erkennbar war. Wer damit arbeiten möchte, bitte, ich für meinen Teil nicht.
Ich brauche so eien Personenindex weder in Matricula noch in Archion, bei dem ich Fehler des Erstellers erst wieder ausmerzen muss. Ich betreibe Familienforschung weil ich neugierig bin, und versuche das in den Quellen zu entdeccken, was mich interessiert und will nicht auf wüste Konstruktionen zurückgreigen, wo der Großvater 30 Jahre jünger ist als sein Enkelkind, wie es bei den Mormonen immer wieder vorkommt.
 
Natürlich braucht man nicht unbedingt indizierte Einträge. Verstehe nur nicht, wrum hier einige so auf die Mormonen dreinschlägt.
Viele Kirchenbücher kann man Online bei FamilySearch durchsuchen, ohne den Index zu bemühen.
Wenn man die Forschungsstelle der Mormonen aufsucht, kann man fast alle Kirchenbücher durchsuchen.
Ohne Gebühr, ohne Missionierung, einfach nur eine sehr freundliche Unterstützung falls etwas nicht klappt.
Zu der nächsten Forschungsstelle fahre ich 40 km, bedeutend weniger km als zu meinem Forschungsgebiet Thüringen, Sachsen,
Schleswig Holstein oder auch Rheinland.
Da einige meiner evangelischen Schweinefleisch`s eine kath. Frau geehelicht haben, nützt mir da Archion wenig.
Und bei FamilySearch sind schon sehr viele Kirchenbücher digital in der Forschungsstelle bereits durchsuchbar, die bei Archion vielleicht erst in vielen Jahren online gestellt werden. Wenn überhaupt, man muss nur sich vergegnwärtigen wie "sperrig" sich einige Kirchenarchive anstellen.
 
Ein Index hat NICHTS mit den auf diversen Portalen vorhandenen, teils frei erfundenen, Familienstammbäumen zu tun. Ein Index ist eine reine Abschrift aus den Originalquellen.
Und die (Scans von Kirchenbüchern, Standesamtsbüchern) bieten verschiedene Anbieter an. (Familysearch, Ancestry, Archion, Szukajwarchiwach, matrikula, regionale Archive....)
Wenn ein Index vorhanden ist ist er praktisch, weil man eben auch in Gegenden etwas findet wo man händisch nie suchen würde. Und ja, egal welcher Anbieter, sind sie teilweise sehr schlecht. Aber dann muß ich sie ja nicht nutzen. Es steht jedem frei ausschließlich ohne Index zu suchen. Und selbstverständlich muß man JEDEN Hinweis aus einem Index im Originalbuch nachprüfen.
 
Mir haben die Mormonen nichts getan, sondern ich habe schon viele Erkenntnisse dank ihrer Vorarbeiten und Hilfen gewinnen können. Zudem wurden Nachfragen immer höflich beantwortet.

Hallo
mir haben die Mormonen nat. auch nichts persönlich getan, aber bevor man so einen Satz ausspricht, sollte man schon etwas recherchieren.
Mormonen sammeln alle diese persönlichen Daten sogar in einem eigens dafür atomsicherem "Bunker"und das seit den 1890 Jahren.
Sie taufen bis zu vier Generationen zurück, verstorbene Vorfahren der Anhänger (nur diese?) Sie tauften auch ungewollt Holocaustopfer "nach", was nat. die Juden auf den Plan gerufen hat und einen Skandal verursacht hat.

Ausserdem wird bei Ihnen die Vielehe praktiziert, je höher der Rang innerhalb der "Sekte" desto mehr Frauen und Kinder.
Diese werden ausgebeutet und unterdrückt, da ändert auch die Serie, "(ich und meine Frauen"), die dem Ganzen
Modernität, Aufgeschlossenheit und was sonst noch, vermitteln soll, nicht an den vorherschenden Zuständen.
(verhüllende altmodische Kleidung usw.)

Die wenigsten Frauen schaffen es, aus dieser "Sekte" auszusteigen. Viele junge Mädchen werden zwangsverheiratet, an alte mächtige Männer.
Denn dadurch werden auch die Väter dieser verh. "Kinder" mächtiger an Ansehen und Einfluss.

Ergo, in dieser "Sekte" sind Frauen nur ein Mittel zum Zweck und völlig rechtlos.
Viele Grüße
 
Ich finde es auch nicht gut, wenn Männer ihre Macht missbrauchen, das ist aber kein mormonischen Phänomen sondern kann man in verschiedenen Stufen fast überall finden, z.B. auch bei der katholischen Kirche, sollte man deswegen Matricula boykottieren?

Auf der anderen Seite haben die Mormonen mehr für die Familienforschung getan als jede andere religiöse Gruppe.

Und Ich versteh das Problem mit den Taufen der Mormonen auch nicht. Welche Bedeutung hat es, wenn die Mormonen mich oder meine Vorfahren taufen? Absolut überhaupt Keine! Man wird deswegen doch nicht wiedergeboren oder ist teil ihrer Sekte oder muss nach ihren Regeln leben nur weil diese Leute anhand eines Namens im Kirchenbuch ein Ritual durchführen. Und selbst wenn sie meinen verstorbenen Urgroßvater taufen sollten und ich damit ein Problem haben sollte, dann tauf ich ihn eben in seine Religion wieder zurück und spreche einen ewigen Schutzzauber gegen Fremdtaufen aus... das ist doch alles Blödsinn.

Wir sind in erster Linie Forscher und sollten uns über die verfügbaren Quellen freuen und gut ist, die ganzen politisch-religiösen Diskussionen gehören nicht hierher.
 
Na, Sie bringen da ja einiges durcheinander und verunglimpfen das, was ich geschrieben habe
Schutzzauber...was soll das denn sein, sind wir hier bei Harry..wie noch
Ich schreibe Ihren Ausbruch Ihrem jugendlichen Alter zu.
Und glauben Sie mir, ich habe drei Söhne aufgezogen und kenne mich aus.
Ich bin übrigens evangelisch und selbst die kath. Kirche hat nicht mehr die Macht, Frauen derart zu beherrschen...
 
Das ist eine absurde Argumentation! Ich habe 5 Kinder groß gezogen, habe ich dann mehr Recht auf die "richtige" Meinung?
Bei den Mormonen kann man die Original Kirchenseiten anschauen und ausdrucken. Kostenlos! Niemand missioniert, niemand versucht mich zu taufen. Keine Daten oder Adressen werden gefordert. Die Mormonen verfilmen schon seit Jahrzehnten Kirchenbücher, auch andere historische Dokumente. Z.B. Bürgeranträge (Mühlhausen Thür.) oder die Notizbücher von Hermann Guthbier.
Die Mormonen sind der Meinung das alle Menschen einen gemeinsamen Ursprung haben und deshalb alle miteinander verwandt sind.
Deshalb der Versuch einen "Weltstammbaum" zu erstellen.
Meine Vorfahren werden sich im Grab nicht umdrehen nur weil ich Kontakt zu den Mormonen habe.
Und die kath. Macht ist immer noch sehr groß in Südamerika und Afrika. Und wenn man schaut was die Frauen für Rechte in der deutschen Kirche haben, dann sollte man nicht so auf andere einschlagen.
 
Hallo,

ich glaube die Diskussion driftet langsam in unschöne Antworten ab!! Das ist eigentlich nicht der Stil in diesem Forum!
Wie sehen das die anderen?
Man sollte es langsam gut sein lassen. Der Eine ist ein Freund davon, der Andere sieht es mit kritischeren Augen.
Lasst uns in diesem Forum doch bitte den Stil wahren!;)

In diesem Sinne einen schönen Abend!!

Viele Grüße
Edith
 
Wie kommen Sie darauf, daß die Diskussion ins Unschöne abdriftet? Kann ich nicht feststellen.


Das Einzige, was man monieren könnte, ist das Einbringen der Ideologie der Mormonen. Das ist


m.E.völlig uninteressant, denn es geht hier doch ausschließlich um Genealogie!


Ich finde es mega die KBs von Elberfeld oder Lennep zu durchforsten (ja,genau die Bücher aus


dem vernachlässigten Rheinland und von den Mormonen gefilmt), die bei Archion noch sehr, sehr, etc lange nicht eingestellt


werden.Genau deshalb ist es mir völlig egal, aus welcher Richtung die Bücher kommen, denn mir


sind die Originale wichtig! :)
 
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