Diese Argumentation verstehe ich nicht.
Hallo Holy 70, hier hat allerdings Harald 477473 Recht.
nicht investieren kann oder will (einfach zur Bank gehen),
Die Kirchenbuchportal GmbH ist ein gewerbliches Unternehmen und hat daher weder Gehalts- noch Rentenansprüche und außerdem kein Vermögen, bestenfalls eine inzwischen einige Jahre gebrauchte Büroeinrichtung nebst ebensolcher EDV. Die Forderungen an Dritte, also die Nutzer und Abonnenten, liegen in der Größenordnung der Personalkosten und da wird keine Bank einen Hoffnungszuschlag gewähren. Die Kirchenbücher gehören der Kirchenbuchportal GmbH nicht und andere Werte sind nicht ersichtlich.
Eine Bank oder Sparkasse darf Archion (also der Kirchenbuchportal GmbH) daher kein Geld leihen, da sie überhaupt keine Sicherheiten bieten kann. Diese Prüfung gibt es bei jedem Unternehmen. Über die, die sich trotzdem noch verzocken, liest man in der Zeitung.
Herr Müller-Baur darf es auch nicht versuchen. Sowie er die Verpflichtungen über das Vermögen anhebt, ist er verpflichtet, Insolvenz anzumelden, sonst wird ihm Insolvenzverschleppung vorgeworfen.
Diese Vorschriften sind bekanntlich insbesondere auf Druck der Verbraucherschützer (also quasi auf "Kunden"-Wunsch) vor einigen Jahren auch noch deutlich verschärft worden.
warum man macht dann eigentlich Archion?.
Viele Landeskirchen haben das genau deshalb auch abgelehnt, vor allem zu Beginn des Projekts.
Klar ist aber, dass die Öffnungszeiten der Archive zukünftig immer weiter eingeschränkt werden müssen, weil auch die Archivsachbearbeiter immer teurer werden und dafür immer weniger Geld zur Verfügung stehen wird. Die staatlichen und kommunalen Archive verlangen für viele Archivalien genau deshalb Vorbestellungen aus EDV-Verzeichnissen, ähnlich wie im Browser von Archion. Das wird weiter zunehmen und in Möhringen und anderen Archiven wird man dann nur noch einen Tag pro Woche nach 6 Monaten Voranmeldung forschen können, und dafür außerdem sehr hohe Benutzungsgebühren zahlen müssen.
Archion ist das Angebot, auch in Zukunft noch einigermaßen komfortabel recherchieren zu können. Niemand ist vollkommen, auch Archion nicht.
Man hat ordentlich die Trommel gerührt,
Na, das ist doch auch ganz richtig so.
den Forschern vollmundige Ankündigungen gemacht,
Klar, man hat die Planungen und Wünsche der Kirchenbuchportal GmbH angedeutet. Man wollte in 30 Jahren alle beschaffbaren Kirchenbücher einstellen etc. Nicht alles klappt, das hat jeder gewusst, der schon mal ein Haus gebaut hat.
Das ist kein Meckern, sondern einfach logisches Kundenverhalten.
Es ist schon sehr traurig, was in Deutschland so alles an fehlgeleitetem Kundenverhalten zu beobachten ist, aber logisch ist das sowieso nicht.
Gruß, Tonx